FESTINA LENTE 

Sur le Pont d’Avignon L'on y danse, l'on y danse Sur le Pont d’Avignon L'on y danse tous en rond  Festina Lente auf ihrem alten Liegeplatz in Bahia 
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Second Life - Tips

Bei der Restaurierung der Festina Lente hat sich gezeigt, daß es viele Materialien gibt, die man sehr gut aus recyceltem Material oder gebrauchten Dingen machen kann. Das ist mindestens ökologischer, vielfach sogar besser, in jedem Fall aber billiger.

  • Wärmeisolierung
  • Extrudiertes (geschäumtes)Polyäthylen. Dieses Material ist zunehmend als Verpackungshilfstoff in Gebrauch, und wird in Formteilen extra angefertigt. Bei den Firmen, die diese Formteile herstellen, bleiben Reststücke übrig, die in Form von Bahnen, Platten oder Streifen in verschiedenen Dicken meist kostenlos abgegeben werden.
    Das Material ist leicht, geschlossenporig (nimmt kein Wasser auf), flexibel, dehnbar, und hat einen hervorragenden Temperaturisolationswert. Man kann es sehr leicht mit einem Kontaktkleber auf einen metallenen oder lackierten Untergrund aufbringen, und stoßfrei verkleben. Es paßt sich auch 2-Dimensional gekrümmten Flächen problemlos an. Es kann mit einem scharfen Messer ganz einfach zugeschnitten werden.
    Es ist für ein Schiff das ideale Isoliermaterial. Besonders für metallene Schiffsrümpfe (Aluminium oder Stahl) hat das besondere Bedeutung.

  • Elektrischer Störschutz
  • Bei der Installation des 12V-Bordnetzes wird gewöhnlich der Störschutz komplett ignoriert. Allenfalls bei Störungen im Zusammenhang mit dem lokalen UKW-Seefunkempfänger wird das allernötigste getan. Dabei ist der Blitzschutz sehr viel wichtiger, denn bei Bltizschlag können viele elektronische Geräte irrevesibel zerstört werden. Bei der aktuellen LED-Beleuchtung kann auch diese betroffen sein. Abhilfe schafft ein umfangreicher elektrischer Störschutz.
    Will man die hierfür erforderlichen Bauteile im elektronischen Fachhandel einkaufen, so wird man feststellen, daß diese unverhältnismäßig teuer sind. Stiftet man eine wirklich gute Entstörung für jedes elektrische Gerät, so wird das einen merklichen Geldbetrag erfordern, was einen Grund darstellen könnte,daß man meist darauf verzichtet.
    Bei vielen, insbesondere störanfälligen Geräten, die für das 230V~-Netz gebaut sind, werden von Haus aus als Eingangsbeschaltung recht gute Entstörglieder eingebaut, die bei Geräten mit hoher Leistung auch für höhere Ströme ausgelegt sind. Das betrifft insbesondere Waschmaschinen mit Computersteuerung. Diese Geräte sind mittlerweile über 15 Jahre alt und erscheinen auch auf den Recycling-Höfen. Dort kann man sich mit Entstörgliedern versorgen, die bis zu 30A Strom tragen können, also ideal für die höheren Ströme in einem 12V-Netz geeignet sind. Keine Angst, die Teile verschleißen nicht und haben eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer!

  • Verschiedenfarbige Kabel
  • Will man die meist umfangreiche Elektroinstallaion auf einem Boot einigermaßen übersichtlich gestalten, so möchte man jedem Kabel, das nicht 12V (rot) oder 0V (schwarz) führt eine extra Farbe zuweisen, wie es z.B. am Kfz üblich ist. Das erleichtert das Identifizieren von bestimmten Leitungsverbindungen ganz erheblich. Da bräuchte man Dutzende von verschiedenfarbigen Kabeln, die im Handel zu kaufen unverhältnismäßig teuer sind.
    Da geht man zum Recyclinghof und kann da in alten Waschmaschinen bis zu 1,5m lange Kabel in 1mm² und 1,5mm² oder auch 3mm² in den buntesten Farben finden, genau das, was man braucht!
    Kabel mit PVC-Isolierung altern nicht (jedenfalls nicht in einer Waschmaschine!)

  • Temperaturschalter
  • Speziell für die Alarmfunktion am Sekundärkühler ist ein Temperaturschalter erforderlich. So ein Schalter ist einzeln schwer zu bekommen bzw. sehr teuer. In vielen Waschmaschinen / Spülmaschinen sind genau solche Temperaturschalter eingebaut, damit die Wasch / Spültemperaturen von 40/60/90°C genau eingehalten werden können. Diese Schalter sind zudem rostfrei ausgeführt, genau das, was man am Schiff braucht.

  • Wasserstandssensor
  • Ebenfalls in Waschmaschinen/Spülmaschinen findet man sehr gute Wasserstandssensoren, die sich für einen Bilgenalarm eignen. Sie funktionieren pneumatisch, sind also weit von den aggressiven Flüssigkeiten entfernt montiert. Entsprechend können sie auf einem Schiff weit oberhalb der Bilge montiert werden, nur der Pneumatikschlauch muß bis zum tiefsten Punkt der Bilge reichen. Zudem sind bei vielen Sensoren der Ansprechpunkt und die Hysterese einstellbar.

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