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Tips für den Werkzeug- und Materialfundus

In dem Filmklassiker "Das Boot" gibt es eine kurze Szene, in der der Maschinenmaat angesichts einer existenzbedrohenden Havarie verzweifelt ausruft: "Billiger Draht, für 50 Pfennige billigen Draht! Wir haben die teuersten und modernsten Geräte an Bord, aber es fehlt für 50 Pfennige billiger Draht"

Kein Schiff, und sei es noch so gut ausgerüstet, ist gegen Situationen dieser Art gefeit. Weil soetwas in keinster Weise vorhersehbar ist, ist es besonders schwierig, sich darauf vorzubereiten. So ziemlich das Einzige, was da noch helfen kann, ist ein möglichst reichhaltiger Fundus.

So einen Fundus kann man nicht kaufen; er sammelt sich an, vor allem, wenn der Skipper vieles wenn nicht alles an Bord an Installations- und Servicearbeiten selber macht.
Der Fundus speist sich aus

  • Überbleibseln vorangegangener Installationen und Reparaturen,
  • Fehlkäufen und nicht verarbeiteten Materialien
  • Defekten und längst ersetzten Geräten und Teilen
  • Auf dem Werfthof aufgesammelten Dingen, die andere weggeworfen haben (dort gibt es z.B. den billigen Draht als Rest von Verpackungsmaterial)
  • Strandgut, irgenwo gefunden und vom Skipper für mitnehmenswert gehalten.

Letzlich spiegelt sich im Inhalt des Fundus die (technische) Persönlichkeit des Skippers wider. Es zeigt sich, was er kann, versteht und wertschätzt. Zur Nutzung dieses Fundus gehören nicht nur technische Kenntnisse, sondern auch ein gutes Maß an Kreativität, und erst wenn diese 3 Dinge zusammentreffen, fährt das Boot schon ein gutes Stück sicherer. Wenn also ein Skipper auf ein perfekt aufgeräumtes Schiff achtet, und so eine Kiste mit "Müll" an Bord nicht duldet, wird er sich womöglich eines lebensrettenden Auswegs berauben, und damit das Gegenteil dessen erreichen, was er beabsichtigt.
Dafür spricht auch die wiederholt gemachte Erfahrung, wenn man sich schweren Herzens z.B. aus platzgründen von so einem Ding getrennt hat, wird man es nach erstaunlich kurzer Zeit ganz dringend brauchen!

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© Norbert Wallner